Der Werbellinsee ist mitterweile fester Bestandteil in der Outdoorsaison der Hucks: Mindestens einmal jährlich findet hier das Vereinstrainingslager statt.
Ein Bericht der Hucks.
Bericht vom Trainingslager des Hucks Ultimate Club am Werbellinsee
Viele Wege führen ja bekanntlich nach Rom und so ähnlich verhält es sich mit dem Werbellinsee in Joachimsthal.
Am Freitag ging es bei bestem Wetter für einige per Drahtesel über Bernau direkt zum See, andere kamen mit Bahn und Bus+Rad über Eberswalde ans Ziel und vereinzelt wurde auch das eigene Auto gewählt. Alle beisammen ging es um 17 Uhr zur ersten Einheit, die ganz im Sinne von Spiel und Spaß verlief. Auf bestem Rasen wurden vor allem Basics wiederholt, aber auch unübliche Szenarien probiert, wie etwa nur Overheads/Knives oder nur Würfe-mit-der-schwachen-Hand gegen Marker, die ihre Hände nicht nutzen dürfen.
Unterbrochen wurde die Einheit durch einen kurzen Rettungseinsatz mit Hubschrauber, der für ordentlichen Wind an der Sideline sorgte. Zum Glück galt der Einsatz nicht uns, sodass wir uns alsbald wieder auf das Wichtigste konzentrieren: Die Scheibe in die Endzone zu bringen.
Nach vollbrachten Training galt es die nächste Aufgabe zu meistern, Zugang zur Kantine zu gelangen. Eine Krähe hatte sich verflogen und die Eingangshalle unsicher gemacht. Dank der Hilfe einiger Teilnehmer konnte sie alsbald geschnappt, sicher nach draußen gebracht und freigelassen werden.
Als letzter Tagesordnungspunkt stand einzig die Einführung der Sidegames aus – Spiele, die parallel zum Trainingslager laufen würden. Dieses Jahr gab es gleich zwei, eine Variation von “Stille” Post mittels Fotos, und ein Ratespiel, bei dem eingeweihte Spieler mehr oder weniger subtil besondere Verhaltensweisen an den Tag legten und durch den Rest der Gruppe erkannt werden sollten. Beide Spiele würden über die nächsten 2 Tage die Teilnehmer:innen auf Trab halten und dafür sorgen, dass es nicht langweilig wird. So endete ein gelungener erster Tag.
Nach erholsamer Nacht und erfolgreicher Stärkung am Frühstücksbuffet trudelten nun auch die restlichen Teilnehmer:innen ein, sodass wir den ersten vollen Trainingstag nun mit insgesamt 34 Teilnehmer:innen bestreiten konnten. Schnell wurde noch das Foto für das Sidegame gemacht und dann begannen schon die ersten taktischen Einheiten und Indivisual [sic!] Skills zur tighten Person-D und Offence-Flow bei bestem Wetter.
Nach ausgiebiger Mittagspause und dem Austauschen neuer, kreativer Sätze zu den Fotos vom Sidegame fanden wir uns wieder beim Sportplatz ein und machten weiter mit einer Übung zum schnellen Aufstellen einer Offence-Taktik.
Vom Trainer wurden die Scheiben jedes Mal unterschiedlich platziert und das Team, was sich zuerst richtig positioniert hat, durfte die Offence spielen. Im Anschluss wurden Frauen und Männer aufgeteilt und die Aufstellung wurde dann im Spiel geübt. Nachdem wir ausgiebig gespielt haben, kamen dann alle zusammen. Es wurden ein paar Worte zum Trainingstag gewechselt und anschließend ein Gruppenfoto gemacht. Ein paar Wagemutige sind noch in den Werbellinsee gesprungen und der Rest hat sich schon auf dem Weg zur Unterkunft bzw. zum Abendessen gemacht. Neben dem Sidegame haben wir abends einige Kartenspiele gespielt und unser Scooter-Wissen wurde mit einem selbst ausgedachten Quiz von einem unserer Trainer getestet.
Der letzte Tag im Trainingslager begann wieder sehr gemütlich, unsere abschließende Trainingseinheit sollte 10 Uhr starten. Auf dem Weg zum Frühstück wurden wir von schönstem Sonnenschein begrüßt, sodass schnell klar war: Sonnencreme darf auch heute nicht fehlen! Nach der morgendlichen Stärkung war noch genug Zeit für die letzten Fotos unserer “Stillen Post”, deren Auflösung schon voller Spannung erwartet wurde.
Der letzte Trainingsblock stand ganz im Zeichen des Spielens, um die trainierten Taktiken weiter zu festigen. In verschiedenen Teamkonstellationen wurde sich für die anstehenden Deutschen Meisterschaften in den Divisionen Mixed und Open gezielt eingespielt und die Feinabstimmung der jeweiligen Lines optimiert. Das funktionierte auch wegen schwerer Beine nach trainingsintensiven Vortagen nicht immer reibungslos, dennoch konnte sich das Trainerteam über eine hohe Intensität freuen. Nach gut zweieinhalb Stunden war dann auch die letzte Scheibe gefangen und der letzte Punkt des Trainingslagers gescoret.
Danach ging es zum wohlverdienten Mittagsbuffet, bei dem nochmal den Side-Game-Ticks freier Lauf gelassen wurde. Trotz größter Bemühungen konnten nur zwei der sieben “erkrankten” Personen identifiziert werden. Die Aufklärung erfolgte dann in der Abschlussrunde im Gemeinschaftsraum, bei der ein durchweg positives Fazit bezüglich des Trainingslagers gezogen wurde. Danach ging es auf ebenso vielen verschieden Wegen, wie die Trainierenden gekommen waren, zurück nach Berlin. In Erinnerung bleiben neben den tollen Trainingsbedingungen, der hingebungsvollen Planung des Orga-Teams und der großen Freude am Frisbee von allen Beteiligten auch die äußerst unterhaltsamen Bilderstrecken zum zweiten Sidegame, die tags darauf in der Vereinsgruppe geteilt wurden.
Die Outdoor-Saison kann starten!
Wir freuen uns, dass die Hucks in den Deutschen Meisterschaften gleich mehrere Teams stellen können und wünschen eine erfolgreiche Outdoor-Saison 2022!